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Squash Team-Europameisterschaften vom 01. bis 04. Mai 2002 in Böblingen

Deutschland mit schwerem Los

Die Spannung steigt: Nur noch wenige Stunden bis zum Start der EM

 

Die Spannung steigt: Nur noch wenige Stunden bis zum Start der EM

Die Zeit des Wartens ist vorbei, die Mannschafts-Europameisterschaften im Squash können beginnen. Die ersten Sportlerinnen und Sportler aus 21Nationen sind bereits in Böblingen, dem Austragungsort der EM 2002, eingetroffen. Am Freitag machten sich die örtlichen Medienvertreter beim Pressegespräch mit eigenen Augen und Kameras ein Bild von den nahezu abgeschlossenen Vorbereitungen zum "größten Squash-Ereignis auf europäischem Boden in diesem Jahr", das vom 1. bis zum 4. Mai über die Bühne des Böblinger Dome (Freiburger Allee 50) sowie des Pink Power (Röhrer Weg 2) gehen wird.

Insgesamt 260 Aktive und 40 Betreuer werden im Schwabenland erwartet, viele der täglich 500 zur Verfügung stehenden Eintrittskarten sind schon verkauft. Dass das Organisationsteam voll im Zeitplan liegt, ist um so erstaunlicher und lobenswerter, da Deutschland sehr kurzfristig nach den Absagen des vorgesehenen Veranstalters Italien und des Ersatz-Veranstalters Dänemark eingesprungen war. Der Deutsche Squash Rackets Verband (DSRV), einer der größten Verbände in Europa, habe einen guten Namen in der Szene, betont Karl-Heinz Balzer, der Präsident des DSRV. Und so beantwortete der deutsche Verband die erst vor wenigen Monaten gestellte Eilanfrage des europäischen Verbandes positiv, obwohl "wir ursprünglich die EM 2002 noch nicht wollten" (Balzer). Da die Stadt Böblingen und die Squash-Anlage Pink Power sowohl für die EM Anfang Mai als auch für die Junioren-EM an selber Stelle vom 17. bis zum 20. Mai schnell als erfahrene Partner zur Verfügung standen, wird die 230.000-Euro-Veranstaltung zu einem der großen sportlichen Highlights des Jahres 2002.

Die Fragen zum Abschneiden waren beim Pressegespräch schwieriger zu beantworten. Große Fragezeichen stehen hinter den deutschen Teams. Der neue Damen-Honorartrainer Kevin Karam sagte, dass er nach dem Karriereende der "ewigen Vize-Meisterin" Sabine Baum und der erst vor wenigen Tagen ausge-sprochenen Absage von Daniela Grzenia gleich bei seinem ersten Einsatz gezwungen sei, "den totalen Umbruch" einzuläuten. Karam betonte beim Presse-gespräch in Böblingen, dass er voll auf "das Super-Vorbild", die 15-malige Deutsche Meisterin Sabine Tillmann setze. Die 28-Jährige, besser bekannt unter ihrem Mädchennamen Schöne, soll zusammen mit der erfahrenen Karin Beriere (27) die Nachwuchskräfte Kathrin Rohrmüller (19) und Jessica Reichart (19) bei deren Sprung ins kalte Wasser das Schwimmen beibringen. Für Spannung ist allemal gesorgt.

Das sieht bei den Herren nicht anders aus. Bundestrainer Manfred Herwig ist quasi gezwungen, ebenfalls auf die Jugend zu setzen. Von den Routiniers ist nach dem Rücktritt des inzwischen zum DSRV-Geschäftsführer und Teammanagers aufgestiegenen Florian Pößl, nach dem Verzicht von Oliver Pettke (geborener Kowalski) und der Nichtnominierung des Deutschen Meisters Hansi Wiens Vize-Meister Simon Frenz von den so genannten Alten übrig geblieben. So führte - neben den in der Deutschen Rangliste führenden Endzwanzigern Stefan Leifels und Edgar Schneider - kein Weg an den Nachwuchskräften vorbei:
Nominiert wurden Oliver Post (21) und Lars Osthoff (20) sowie etwas
überraschend der für Karlsruhe spielende badische "Lokalmatador" Daniel Hoffmann (24).

Der personelle Neuanfang sowohl bei den Damen als auch bei den Herren sowie die in der Auslosung bescherten schweren Gruppengegner führen dazu, dass die Verantwortlichen beim Pressegespräch vor allzu großen Erwartungen warnten.
Man wolle natürlich als Gastgeber alles geben und vor vollem Haus so gut wie möglich abschneiden, das realistische Ziel bei den Herren könne aber nur sein, in der Gruppe der besten acht Mannschaften in Europa zu bleiben.
Optimisten hoffen nach wie vor auf den Einzug der Damen ins Halbfinale, während sich Trainer Karam zweckpessimistisch an den Herren orientiert: "Die ganz große Sache können wir nicht erwarten; ich wäre sehr glücklich, unter den ersten Acht in Europa zu bleiben!" Die deutschen Herren haben es vom 1. Mai an mit Vize-Europameister Frankreich, Finnland (EM-Vize 1997) und dem Erzrivalen Niederlande zu tun. Sabine Tillmann und Kolleginnen treffen auf den auf dem Kontinent nahezu unschlagbaren Dauer-Europameister England, Irland sowie ebenfalls auf das Team der Niederlande.

Die einzelnen Partien im Squash-Dome:

Mittwoch 01.05.02:
13.00 Uhr Gruppenspiel Damen (Deutschland-Irland)
17.00 Uhr Gruppenspiel Herren (Deutschland-Frankreich)

Donnerstag 02.05.02:
11.00 Uhr Gruppenspiel Damen (Deutschland-Holland)
14.00 Uhr Gruppenspiel Herren (England-Wales)
18.00 Uhr Gruppenspiel Herren (Deutschland-Finnland)

Freitag 03.05.02:
11.00 Uhr 1. Halbfinale Herren
15.00 Uhr 1. Halbfinale Damen
18.00 Uhr 2. Halbfinale Herren

Samstag 04.05.02:
10.00 Uhr Finale Damen
13.00 Uhr Finale Herren
ca. 17.30 Uhr Siegerehrung

Weitere Informationen - die Teams und in welchen Besetzungen sie gemeldet haben, Zeitplan und Spielpaarungen im Pink Power etc.) finden Sie: www.squashnet.de, links auf das Logo der EM klicken.

Die Akkreditierung der Journalisten leicht gemacht: Bitte melden sie mit gültigem Presse Ausweiß am Counter des Turnierbüros im Pink Power. Hier werden Sie Ihre persönliche ID-Card erhalten.

Mit freundlichen Grüßen

Peter Schmidl
Deutscher Squash Pool
Werbe- und Vertriebs GmbH
Gutenbergstr. 10
73760 Ostfildern
Tel: 0711-4414623
Fax: 0711-413598
Mail: schmidl@squashnet.de

 

Deutschland mit schwerem Los

Gegner Vize-Europameister Frankreich und Finnland - Ziel der Frauen:
Halbfinale

Noch sind neun Tage bis zu den Mannschafts-Europameisterschaften, die dieses Mal in Deutschland, genauer im schwäbischen Böblingen ausgetragen werden. Die deutsche Herrenmannschaft wurde bei der Gruppenauslosung aber nicht gerade von Fortuna geküsst: In Pool B sind die Franzosen als amtierende Vize-Europameister und Finnland, Vize 1997, die Gegner. Auch der vierte Gruppenkontrahent ist nicht gerade von Pappe, Erzrivale Niederlande ist wieder einmal zugelost worden. Bei den Damen ist Deutschland in Gruppe A, damit haben Sabine Tillmann & Co. es mit Dauer-Europameister England und Irland sowie ebenfalls mit den Niederländern zu tun.

Herren-Bundestrainer Manfred Herwig gibt zwei Neuen eine Chance in der National-mannschaft: Etwas überraschend ist für viele sicherlich die Berufung des Karlsruher Spitzenspielers und baden-württembergischen Meisters Daniel Hoffmann. Der 24-Jährige hat aber durch kontinuierlich gute Leistungen in der Bundesliga in der vergangenen Saison sowie guten Platzierungen bei Ranglistenturnieren auf sich aufmerksam gemacht. Er ist momentan auf Platz 7 der Deutschen Rangliste.

Keine solche Überraschung ist dagegen die Chance für Lars Osthoff. Der Paderborner (Nummer 5 der Deutschen Rangliste) ist ein echtes Talent und "heiß". Im Training mit den Teamkollegen Stefan Leifels und Edgar Schneider, die beide auch nominiert wurden, hat sich der 20-jährige Osthoff enorm gesteigert und letztlich durchgesetzt. Aus der Fördergruppe des Deutschen Squash Rackets Verbandes kommt Oliver Post von Court-Wiesel-Pützchen zum Einsatz, der über enormes Talent verfügt, den Durchbruch aber noch nicht geschafft hat.

Zu den Leistungsträgern des Teams gehören wie in den vergangenen Jahren Simon Frenz (Court-Wiesel-Pützchen) als Deutscher Vize-Einzelmeister und Stefan Leifels als Nummer 1 der Deutschen Rangliste. Dazu Leifels Paderborner Teamkollege Edgar Schneider (Nummer 2 der DRL).

Nach Gesprächen zwischen Bundestrainer Manfred Herwig und dem Deutschen Einzelmeister Hansi Wiens, sind beide zum Ergebnis gelangt, dass es wohl besser sei, Hansi Wiens nicht zu nominieren. Das diese Entscheidung wohl richtig war, bestätigt das lustlose Auftreten des 33-jährigen Wiens am vergangenen Wochenende, bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften in Paderborn. Hier wurde er von Simon Frenz regelrecht vorgeführt und vom Publikum mit Pfiffen bedacht. Trotz des Heimvorteils werden die Herren es schwer haben gegen Frankreich und Finnland. Die Franzosen trotzten jüngst einer Weltauswahl zwei Mal ein Unentschieden ab und haben mit Thierry Lincou, Greg Gaultier, Renan Lavigne und Jean Michel Arcucci vier Topspieler, die dieses Jahr am Thron der Engländer rütteln wollen. Die Finnen sind wie immer stark einzuschätzen, das weiß man in der Bundesliga nur zu gut, denn Spieler wie Olli Tuominen (Court-Wiesel Pützchen) und Juha Raumolin (DHSRC Hamburg) sind seit Jahren bestens bekannt für ihre Spielstärke. Gegner Holland ist auch nicht zu unterschätzen, so dass alles andere als ein fünfter Platz als Erfolg zu werten wäre.

Bei den Damen ist zwar Seriensieger England in der Gruppe, aber mit einem Sieg über Irland und Niederlande wäre das Halbfinale erreicht. Dies wäre mehr als im Vorjahr, als man in den Niederlanden nach fünf Jahren in Folge erstmals weder das Halbfinale, noch das Finale schaffte. Der neue Damen-Bundestrainer Kevin Karam setzt natürlich auf Sabine Tillmann (Play-Off Rackets Herford), die, obwohl sie nicht mehr auf der WISPA-Tour spielt, in jüngster Zeit durch glänzende Leistungen überzeugt hat und souverän ihren 15. Meistertitel holte. Dahinter Daniela Grzenia (Paderborner SC) und Karin Beriere vom SC München-Solln - beides international sehr erfahrene Spielerinnen. Nach ihren glänzenden Leistungen bei der Deutschen Einzelmeisterschaft in Mülheim hat Karam die beiden hoffnungsvollen deutschen Talente Katrin Rohrmüller und Jessica Reichart nominiert. Beide gehörten in der Jugendnationalmannschaft zu den Leistungsträgern.

Weitere Informationen www.squashnet.de, links auf das Logo der EM klicken.

Für Fragen stehen wir gern zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen

Peter Schmidl
Deutscher Squash Pool
Werbe- und Vertriebs GmbH
Gutenbergstr. 10
73760 Ostfildern
Tel: 0711-4414623
Fax: 0711-413598
Mail: schmidl@squashnet.de


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Letzte Aktualisierung 29-APR-02, © Squash-Bezirk Südbaden